8. Dezember 2023 von Hansjörg Süess
Process Automation – Unser CEO beantwortet selten gestellte Fragen
Es wird ja sehr viel über Prozessautomatisierung gesprochen. Wir möchten heute auf Fragen eingehen, die etwas seltener gestellt werden, aber trotzdem relevant sind.
Kaum habe ich die wichtigsten Geschäftsprozesse automatisiert, entwickeln sich die Technologien schon wieder weiter. Wie kann ich überhaupt Schritt halten?
Selbstverständlich entwickeln sich Technologien, wie auch Geschäftsprozesse, laufend weitern. Und das ist auch richtig so. Bei der Auswahl der Automatisierungsplattform sind zwei Aspekte ganz wichtig: Der erste Aspekt ist, es muss eine Plattform sein, die erweiterbar und skalierbar ist. Der zweite Aspekt: Im Falle eines Plattformwechsels, muss sie auch migrierbar sein. Das sind die technologischen Aspekte. Dann, wenn man einen neuen Geschäftsprozess automatisieren will, muss die Plattform Möglichkeiten bieten, eben auch neue Geschäftsprozesse abzubilden und allenfalls bestehende Geschäftsprozesse natürlich auch anzupassen. Das muss möglichst flexibel und in der heutigen Welt natürlich agil funktionieren.
Schadet denn diese ewige Automatisierung meiner Unternehmenskultur nicht? Und vor allem meinen Mitarbeitenden?
Selbstverständlich, gerade ein Automatisierungsprojekt verändert die Art und Weise, wie wir zusammen kommunizieren. Aber auch die Art und Weise, wie wir zusammenarbeiten. Das sind zwei wesentliche Aspekte, die bei den Mitarbeitenden durchaus auch Ängste auslösen. Was ganz wichtig bei Automatisierungsprozessen ist, dass dies begleitet wird. Das ist ein wichtiger Aspekt in einem solchen Projekt, weil wir dort Mitarbeitende abholen können und sie einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg des Projektes beitragen können. Denn sie müssen verstehen, dass ein Automatisierungsprojekt nicht unbedingt dazu führt, dass ein Arbeitsplatz verloren geht, sondern dass sich der Arbeitsplatz verändern wird und möglicherweise gewisse repetitive Tätigkeiten in mehr kreative Tätigkeiten überführt werden.
Interessant. Du hast doch Erfahrung: Gibt es eigentlich auch Prozesse, die nicht ausgelagert werden sollten. Und falls ja, welche wären dies?
Ja, natürlich gibt es Geschäftsprozesse oder generell Prozesse, die sich nicht gut automatisieren lassen. Immer dort, wo Interaktionen zwischen zwei Menschen ein wichtiger Aspekt ist, zum Beispiel bei Schulungen aber auch bei einem Recruiting-Prozess, wo es darum geht, in einem Interview zu spüren, was das für ein Mensch ist – ich glaube das lässt sich nicht automatisieren, auch nicht über eine lange Zeit. Dort müssen wir, glaube ich, hingehen und fragen «Welche Geschäftsprozesse eignen sich denn effektiv zum Automatisieren»? Und es wird immer Geschäftsprozesse geben, die sich nicht automatisieren lassen. Und das ist auch richtig so.
Technologien sind ja auch immer anfällig für Störungen. Was mache ich eigentlich bei Ausfällen?
Auch eine sehr gute Frage. Wenn man natürlich hochgradig automatisiert, dann – du sagst es richtig – wird es auch störungsanfällig. Dort empfehlen wir: Je näher der Geschäftsprozess, der automatisiert wird, an einem Kernprozess ist, etablieren wir ein sehr gutes Backupkonzept. Dass diese Systeme unter Umständen sogar redundant ausgelegt werden. Das heisst, dass wir in einem Notfall auch auf ein Backup-System switchen können, das die Automatisierung durchläuft. Ein wichtiger Aspekt ist hier, dass die darunterliegende IT natürlich auch die Ausfallsicherheit zur Verfügung stellt, wo die Plattform aufgesetzt ist.
Spannend, das stimmt. Die ganzen Regulatorien belasten meine Organisation bereits jetzt. Gibt es eigentlich rechtliche Implikationen einer Automatisierung?
Absolut. Gerade ich hochregulierten Industrien, wie in der Finanz- oder Pharmaindustrie, ist das natürlich ein wesentlicher Aspekt. Da gibt es viele Compliance-Anforderungen, die jederzeit sichergestellt werden müssen. Zum Beispiel die Nachvollziehbarkeit – ganz ein wesentlicher Aspekt. Da gibt es natürlich im Rahmen von Automatisierungsprojekten Möglichkeiten wie Audit Trail, wo man die Source – also die Basis – möglicherweise die Daten rückverfolgen kann, die in ein Automatisierungsprojekt einfliessen. Unsere Spezialist:innen sind geschult dafür. Gerade im Life Sciences, im Pharma Umfeld, um jederzeit sicherstellen zu können, dass diese Compliance-Anforderungen auch im Rahmen einer Automatisierung, sichergestellt werden können. Und das ist meines Erachtens einer der wesentlichen Erfolgsfaktoren.
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