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Die Suche nach einem neuen, spannenden und herausfordernden Job ist nie einfach. Dennoch war ich überrascht, wie kompliziert sie tatsächlich sein konnte. Als ich im Jahr 2023 eine Stelle ausserhalb des akademischen Bereichs suchte, sah es am Arbeitsmarkt so aus, als ob die Arbeitgeber:innen vorwiegend nur nach jungen Talenten suchten, die bereits viele Jahre Erfahrung hatten - was bei mir nicht der Fall war. In Stellenausschreibungen wurde nachdrücklich nach langjähriger Berufserfahrung verlangt, die Bewerber:innen bereits mitbringen sollten. Oft spielte es dabei kaum eine Rolle, was die Arbeitgeber:innen den Bewerber:innen bieten - und ein wöchentlicher Korb mit frischem Obst ist für mich kein ernsthaftes Argument. Es war eine Herausforderung, Arbeitgeber:innen zu finden, die zu meinem Charakter und meinen Werten passen. In der Vielzahl der Stellenangebote weckte schliesslich adesso meine Aufmerksamkeit mit dem Slogan „Business. People. Technology.“

Die Stellenanzeige 

adessos Slogan „Business. People. Technology.“ gefiel mir sehr gut, weil er den Menschen in den Mittelpunkt stellt. In der Stellenanzeige war die Position eines Requirements Engineers ausgeschrieben. Ähnlich wie bei anderen Stellenausschreibungen wurde auch hier nach meinen Fähigkeiten und Kenntnissen gefragt. Ein starker Fokus lag jedoch auf den Soft Skills, meiner Motivation und Arbeitsmoral und wie adesso den Wunsch nach Wachstum und die Zufriedenheit der Mitarbeitenden erfüllen kann. In der Hoffnung, dass ich für diese Stelle passen könnte, habe ich mich beworben. 

Das telefonische Gespräch 

Nur einen Tag nach dem Versenden meiner Bewerbung erhielt ich eine E-Mail mit einer Einladung zu einem ersten telefonischen Gespräch mit dem Recruiter. Das Telefonat fand dann eine Woche später statt und ich erfuhr, dass zwei Hiring Manager aus verschiedenen Abteilungen an einem Vorstellungsgespräch mit mir interessiert waren. adesso liess mir die Wahl, welches der beiden Bewerbungsverfahren ich durchlaufen wollte. Ausserdem wurde mir versichert, dass ich das Vorstellungsgespräch für die andere Stelle fortsetzen könnte, falls ich für die eine Stelle nicht die passende Kandidatin sein sollte. Bei diesem Vorschlag hatte ich den Eindruck, dass adesso wirklich daran interessiert war, die richtigen Leute zusammenzubringen. Die Fragen im Gespräch waren grundsätzlicher Art, es ging z. B. um meine Motivation und meine Ausbildung und darum, ob ich bereit wäre, zu reisen. Einen Tag nach dem ersten Gespräch erhielt ich die Einladung zu einem zweiten Gespräch mit dem Recruiter und dem Hiring Manager. 

Das Video-Interview 

Das zweite Gespräch fand per Video-Call statt. Ich bereitete mich noch intensiver vor, frischte mein Wissen über adesso und Requirements Engineering auf, richtete ein ansprechendes Video-Setting mit Pflanzen im Hintergrund ein, stellte die Kamera auf Augenhöhe ein und bestärkte mich selbst mit einem angemessenen Outfit und guter Laune. Was ich jedoch versäumte, war, die technischen Voraussetzungen für die Teilnahme am Video-Interview zu überprüfen. Ich kam dann einige Minuten zu spät, nachdem ich festgestellt hatte, dass mein Browser die Videoanwendung nicht unterstützte. Sowohl der Recruiter als auch der Hiring Manager haben aber auf mich gewartet. Sie beruhigten mich, da technische Probleme immer auftreten können und begannen das Gespräch. Die Fragen bezogen sich auf meine Motivation für die Stelle und meine beruflichen Kenntnisse. Während des Gesprächs erfuhr ich, dass der Hiring Manager eine:n Berater:in mit den Qualitäten eines Requirements Engineers suchte, damit diese:r Projekte zur computergestützten Systemvalidierung (CSV) und Produktentwicklung leitet. Anschliessend einigten wir uns auf ein weiteres Meeting, um die zusätzlichen Anforderungen für die Stelle zu besprechen.  

Das weitere Follow-up-Gespräch  

In einem Folgegespräch besprachen der Hiring Manager und ich meine CSV-Kenntnisse. Ausserdem tauschten wir uns über die gegenseitigen Erwartungen an die Rollen von Vorgesetzten und Mitarbeitenden, die Arbeitsethik und die Entwicklungsmöglichkeiten bei adesso aus. Die umfassenden Aufgaben der Stelle und das Angebot, in mich als Fachkraft zu investieren, weckten mein Interesse noch mehr. Ich versicherte, dass ich weiterhin an der Stelle interessiert sei. 

Das Gespräch vor Ort 

Zwei Tage später lud mich der Recruiter zur letzten Bewerbungsrunde vor Ort in Zürich ein. Meine Aufgabe war es, eine 20-minütige Präsentation zu einem Thema meiner Wahl vorzubereiten, die ich vor meinen zukünftigen Kolleg:innen halten sollte. Anhand der Präsentation und des Gesprächs wollte das einstellende Team eine Vorstellung von meinen Fähigkeiten und meinem Auftreten als Beraterin bekommen. 

Die Präsentation fand schliesslich zwei Wochen später statt. Neben meiner vorbereiteten Präsentation stellte ich sicher, dass ich angemessen gekleidet war und informierte mich auf LinkedIn über die teilnehmenden Personen. Ich wurde meinen zukünftigen Teamkolleg:innen vorgestellt, die an der Präsentation und dem Gespräch teilnahmen. In einem Konferenzraum blickten vier adessi erwartungsvoll auf mich und meine Eröffnungsfolie. Zwei weitere adessi nahmen virtuell an meiner Präsentation teil. Sie kamen aus unterschiedlichen Bereichen - von der Abteilungsleitung über Teamleitung bis hin zu Senior Consultants. Mit einem selbstbewussten Lächeln stellte ich mich auf meinen ersten Folien aus beruflicher und privater Sicht vor. Anschliessend lud mein Vortrag die Teilnehmenden dazu ein, mehr über meine Doktorarbeit im Bereich Trust und Requirements Engineering zu erfahren. Da adesso beurteilen wollte, ob ich eine exzellente Beraterin sein kann, nahm ich dies zum Anlass, die Berater:innen darin zu beraten, wie sie ihre Vertrauenswürdigkeit gegenüber ihren Kund:innen unter Beweis stellen können. Die Folgefragen bezogen sich auf meine Forschung im Bereich Trust und zielten auf meine Bereitschaft ab, an Projekten mit spezifischem technischen Hintergrund zu arbeiten, auf mein Verständnis von guter Dienstleistung und auf meine Zukunftsvorstellungen. Während ich durch das Büro geführt wurde, besprach das adesso-Team seinen Eindruck, den es von meinem Vorstellungsgespräch gewonnen hatte. Nach einer halben Stunde erhielt ich meine Rückmeldung. Sie lobten meine Art der Präsentation und sahen eindeutig die Beraterin in mir. Dennoch wollten sie mich noch mehr kennenlernen. 

Das Gespräch beim Mittagessen 

Als mich der Hiring Manager eine Woche später zu einem Gespräch mit einem Teamkollegen zum Mittagessen einlud, erfuhr ich, dass adesso neben den fachlichen Fähigkeiten vor allem an dem Menschen interessiert ist, der mit zum Paket gehört. Es war ein eher zwangloses Beisammensein. Wir sprachen über persönliche Interessen, bisherige Erfahrungen und Ziele. Wir besprachen meine Bewerbung und das Bewerbungsverfahren im Allgemeinen - was wir als positiv empfanden und was verbessert werden könnte. Darüber hinaus sprachen wir darüber, wie wir mögliche künftige Herausforderungen in einer konstruktiven Weise bewältigen können. Insgesamt lernten wir uns auf einer persönlicheren Ebene kennen. Die Verabredung zum Mittagessen zeigte mir den fürsorglichen Charakter von adesso, wenn es darum geht, herauszufinden, ob ich und das Unternehmen zusammenpassen. Das Gespräch beseitigte die letzte Sorge, die sich während meiner Arbeitssuche entwickelt hatte - dass ich letztlich eine:n Arbeitgeber:in finden würde, welche:r hauptsächlich eigene Interessen verfolgte und wenig Interesse an meinen hatte. Am Ende unseres Mittagessens nahm ich gerne das Angebot an, am nächsten Tag zur Vertragsverhandlung in das Züricher Büro zu kommen. 

Da ich nun seit einem Jahr bei adesso arbeite, kann ich sagen, dass sich mein Eindruck, den ich beim Einstellungsverfahren gewonnen hatte, bestätigt hat, nämlich, dass der Mensch bei adesso an erster Stelle steht. adesso unterstützt eine Arbeitskultur, die vom regelmässigen und transparenten Feedback geprägt ist und fördert die Individualität und die intrinsische Kreativität. Ja, es ist eine Unternehmenskultur, die sowohl die Beratenden als auch die Vorgesetzten Zeit und Mühe kostet. Allerdings sind Zeit und Mühe gut investiert, wenn sie die Menschen befähigen, sich nicht nur persönlich zu entfalten, sondern gemeinsam mit dem Unternehmen und der Technologie zu wachsen.

Lassen Sie uns doch gern wissen, ob Sie glauben, dass Sie und adesso ein gutes Match wären und ob Sie bereit wären für ein ausgewogenes Geben und Nehmen, das Ihnen, uns und unseren Kund:innen die bestmögliche Entwicklung ermöglicht. 


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Bild Angela Borchert

Autor Dr. Angela Borchert

Dr. Angela Borchert ist eine professionelle Beraterin bei adesso und leitet Projekte in der Produktentwicklung und computergestützten Systemvalidierung für globale Kund:innen in der Pharma- und MedTech-Industrie. Sie ist spezialisiert auf Stakeholder Management, Requirements Engineering und Risikomanagement. 

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