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Zürich |

GenAI im Arbeitsalltag: das Top-Management prescht vor, Mitarbeitende sind zögerlich

adesso-Studie zeigt deutliche Kluft in der Nutzung zwischen den Hierarchieebenen. Generative KI (GenAI) ist im Arbeitsalltag angekommen – doch Management und Mitarbeiten-de haben sehr unterschiedliche Sichtweisen auf den Einsatz, die Erwartungen und den Nut-zen. Das belegt die aktualisierte und erweiterte GenAI-Studie des Beratungs- und IT-Dienstleisters adesso, an der insgesamt 778 Führungskräfte und Mitarbeitende aus Deutsch-land, Österreich und der Schweiz (DACH) teilnahmen. Während die oberste Führungsriege bereits routiniert mit diesen Tools arbeitet, ist der Rest der Belegschaft oft zurückhaltender.

Die Welt der Künstlichen Intelligenz hat sich mit der Einführung Generativer KI-Modelle wie ChatGPT rasant weiterentwickelt. Diese Technologie hat das Potenzial, ganze Branchen durch die Automatisierung komplexer Aufgaben zu transformieren. adesso hat Verantwortli-che und Mitarbeitende in Unternehmen gefragt, welche Rolle GenAI-Tools in ihrem Arbeitsall-tag spielen. Die Antworten der Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer liefern ein Stimmungs-bild der Wirtschaft in der DACH-Region.

Erkenntnis 1: GenAI ist tägliches Arbeitswerkzeug des C-Levels

Demnach nutzt das Top-Management GenAI regelmässig: drei von zehn (29 Prozent) Füh-rungskräften auf C-Level greifen sogar mehrmals täglich auf die verschiedenen Tools zurück. Im Vergleich dazu sind es im mittleren Management nur 12 Prozent und bei den Mitarbeiten-den 11 Prozent, die GenAI ebenso häufig zu Rate ziehen. Damit hat sich der Arbeitsalltag für die Geschäftsführungsebene nach eigenen Angaben deutlich stärker verändert als für alle anderen. Gleichzeitig steht die Diskrepanz in der Nutzungshäufigkeit im Widerspruch zu den Erwartungen an die Technologie.

Erkenntnis 2: falsche Vorstellungen führen zu falschen Hoffnungen

Wie die Studie zeigt, hat das Management ganz allgemein deutlich geringere Erwartungen an GenAI. Insbesondere bei der erhofften Zeitersparnis durch den Einsatz solcher Tools gibt es signifikante Unterschiede zwischen den Hierarchieebenen: während sich 92 Prozent der Mit-arbeitenden eine spürbare Entlastung versprechen, teilen nur 69 Prozent der obersten Füh-rungsebene und 68 Prozent des mittleren Managements diesen Optimismus. Offenbar sehen Führungskräfte GenAI eher als Ergänzung oder Unterstützung im Arbeitsalltag und weniger als Werkzeug, das ihnen Aufgaben komplett abnimmt.

Erkenntnis 3: Realitätscheck zeigt differenziertes Bild

Obwohl die Mitarbeitenden die grössten Hoffnungen in den Zeitvorteil durch GenAI setzen, profitiert vor allem das Top-Management davon: jede dritte Führungskraft auf C-Level (34 Prozent) spart nach eigenen Angaben durch den Einsatz der Technologie mehr als fünf Stun-den Arbeitszeit pro Woche. Im mittleren Management sind es nur 13 Prozent und bei den Mit-arbeitenden sogar nur 5 Prozent, die von solch signifikanten Zeiteinsparungen berichten. Ent-sprechend zufrieden zeigt sich die oberste Führungsriege: 35 Prozent der Manager auf C-Level sehen ihre Erwartungen an GenAI in allen Punkten erfüllt, im Gegensatz zu 19 Prozent bei den Führungskräften auf der mittleren Ebene und 16 Prozent bei den Mitarbeitenden.

„Das Thema GenAI ist zur Chefsache geworden. Unternehmen denken nicht nur darüber nach, wie und wo sie mit ChatGPT & Co. ihre Arbeitsabläufe optimieren können. Jeder dritte Manager auf C-Level nutzt diese Tools bereits mehrmals täglich, um sich Hilfe oder Anregun-gen zu holen. Der Rest der Firma ist deutlich zurückhaltender. Dieser unterschiedliche Um-gang ist sicherlich auch darauf zurückzuführen, dass viele hinsichtlich GenAI nicht ausrei-chend geschult sind: wer nicht weiss, wie die Technologie richtig eingesetzt wird, kann ihr Po-tenzial nicht ausschöpfen“, erklärt Tim Strohschneider, Head of GenAI von adesso. „Genera-tive KI verändert definitiv die Art und Weise, wie wir arbeiten – und sie verändert das Ge-schäft. Es ist essenziell, dass Unternehmen mit dieser Technologie experimentieren und die besten Anwendungsfälle für ihre spezifischen Bedürfnisse identifizieren. Mindestens ebenso wichtig ist es, dass Firmen in die KI-Readiness aller Mitarbeitenden investieren.“

GenAI-Fragen, die Sie sich schon immer gestellt haben

Unsere Umfrage unter Manager in der ganzen Schweiz liefert ein eindeutiges Ergebnis: Aus dem Experimentieren mit einzelnen GenAI-Anwendungen sollten integrierte Projekte werden.

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