Intelligente Prozessautomatisierung für Life Sciences

Dank einer grafischen Benutzeroberfläche werden mehrere Aspekte des traditionellen Entwicklungsansatzes automatisiert und durch Drag-and-Drop-Funktionen vereinfacht. Dieser Ready-to-use-Ansatz ermöglicht es auch Personen ohne Programmierkenntnisse, in der App-Entwicklung tätig zu sein.

Low-Code ist ein leistungsstarkes Tool für sogenannte „Citizen Developers“ (Business-Analysten oder Projektmanager), die über grundlegende Programmierkenntnisse verfügen, aber auch für „erfahrene“ Entwickler:innen, die von dieser universellen Programmiertechnik profitieren, ohne über umfangreiche Erfahrungen darin verfügen zu müssen, im Gegensatz zu den meisten Programmiersprachen.

Die folgenden Beispiele zeigen, wo Low-Code-Plattformen im Bereich der Life Sciences eingesetzt werden können, um Prozesse zu rationalisieren und die Effizienz zu steigern.

1. Management klinischer Studien: Low-Code-Plattformen können für die Entwicklung von Anwendungen zur Verwaltung und Überwachung klinischer Studien verwendet werden. Diese Anwendungen können die Rekrutierung von Patient:innen, die Datenerfassung und das Compliance Tracking von Vorschriften übernehmen, was Prozesse effizienter macht und die Markteinführungszeit neuer Medikamente verkürzt.

2. Regulatory compliance: Anwendungen, die auf Low-Code-Plattformen entwickelt wurden, können dazu beitragen, die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften wie der FDA-Richtlinien zu gewährleisten. Diese Anwendungen können die Dokumentation automatisieren, Änderungen nachverfolgen und Prüfpfade aufrechterhalten.

3. Einbindung der Patient:innen: Mit Low-Code-Anwendungen lassen sich Portale für Patient:innen erstellen, sowie personalisierte Gesundheitsinformationen, Terminvereinbarungen und telemedizinische Dienste bereitstellen. Dies fördert die Einbindung der Patient:innen und fördert eine positive Gesamterfahrung.

4. Datenintegration und -analyse: Low-Code-Plattformen können Daten aus verschiedenen Quellen integrieren, z. B. aus Managementsystemen für Laborinformationen (LIMS) und elektronischen Gesundheitsakten (EHRs). Dies ermöglicht eine bessere Datenanalyse und Entscheidungsfindung.

5. Lieferkettenmanagement: Mit Hilfe von Low-Code-Plattformen entwickelte Anwendungen können Lieferketten-Prozesse optimieren, einschliesslich Bestandsmanagement, Auftragsabwicklung und Logistik. So wird sichergestellt, dass wichtige Materialien im Bedarfsfall verfügbar sind.

6. Fernüberwachung: Low-Code-Anwendungen können die Fernüberwachung von Patient:innen erleichtern, indem sie Daten von tragbaren Geräten (Wearables) und anderen Tools zur medizinischen Überwachung erfassen. Anhand dieser Daten lässt sich der Gesundheitszustand der Patient:innen in Echtzeit verfolgen und es können im Bedarfsfall rechtzeitig Massnahmen ergriffen werden.

Diese Beispiele zeigen, wie Low-Code-Plattformen Innovation und Effizienz im Bereich der Life Sciences vorantreiben können, was letztlich zu verbesserten Ergebnissen für die Patient:innen und zu rationalisierten Abläufen führt.