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adesso berät zu Erfolgsfaktoren für agile Softwareentwicklung in der Automobilindustrie

adesso unterstützt Automobilunternehmen und ihre Zulieferer beim Umstieg auf die agile Softwareentwicklung. Der IT-Dienstleister erläutert, worauf es dabei ankommt.

Agilität ist nicht nur ein Modewort, sondern hat sich in der Softwareentwicklung in den letzten Jahren bewährt: Agile Prinzipien sorgen dafür, dass Projekte schlanker, flexibler und unbürokratischer ablaufen. Unternehmen quer durch alle Branchen versprechen sich davon Zeit- und Kostenersparnisse – auch und gerade in der Automobilindustrie und bei ihren Zulieferern. Geschwindigkeit spielt hier eine grosse Rolle, nicht zuletzt seitdem der Software- und Elektronikanteil in den Fahrzeugen so immens angestiegen ist. Benötigt ein neuer Autotyp durchschnittlich mehrere Jahre bis zur Marktreife, haben die darin enthaltenen Softwarekomponenten hingegen viel kürzere Entwicklungszyklen. Bei alldem erwartet der Kunde heute seinen neuen Wagen mit der aktuellsten Hightech-Ausstattung. Richtiges Timing ist also gefordert.

Vor dem Hintergrund dieser Marktveränderungen ermöglichen agile Prozesse den Autoherstellern, ihre Planungs-, Entwicklungs-, Bestell- und Produktionssysteme flexibel und schnell an die neuen Anforderungen anzupassen. „Agile Entwicklung bringt Unternehmen Wettbewerbsvorteile, aber sie erfordert auch einen Kulturwandel in den Organisationseinheiten. Wir helfen unseren Kunden mit unserer langjährigen Erfahrung im Bereich Agilität, diese Veränderungen zu stemmen“, sagt Hansjörg Süess, CEO der adesso Schweiz AG.

Und so lauten die adesso-Tipps für das Gelingen der „agilen Transformation“:

1. Veränderung von oben vorleben: Agilisierung heisst Kulturwandel. Damit dieser gelingt, muss das Management diese Entscheidung von oben vorleben. Da dabei neue Rollen entstehen, geben die Führungskräfte ihre gewohnten Positionen ab und delegieren Verantwortung an die Mitarbeitenden, die mehr Entscheidungskompetenz erhalten.

2. Coaching-Partner suchen und auf die richtige Methode setzen: Unternehmen wird empfohlen, für die Umstellung auf agile Methoden einen externen Coachingpartner hinzuzuziehen, um nicht der eigenen „Betriebsblindheit“ aufzusitzen. Zudem müssen die gewählten agilen Entwicklungsmethoden für die komplexen und gewachsenen Strukturen der Automotive-Branche geeignet sein. Agile Konzepte wie Scrum, LeSS, Kanban und SAFe sind auf den jeweiligen Unternehmenskontext anzupassen.

3. Entwicklungsarbeiten laufen lassen. Zur Vorbildfunktion des Managements gehört auch, dass die Führungskräfte nicht mehr kurzfristig in laufende Entwicklungsarbeiten eingreifen. Ist ein Sprint gestartet, sollten sie nicht mehr mit neuen Anforderungen auf die Entwickler zugehen und verlangen, dass sie unmittelbar umgesetzt werden. Sonst gerät die komplette Planung aus den Fugen. Im Kern besagt Agilität aber auch, dass Neues laufend in der Praxis erprobt und flexibel auf Gültigkeit überprüft wird. Was nicht funktioniert, wird wieder verworfen.

4. Neue Meetingkultur etablieren. Agile Softwareentwicklung erfordert neue Abstimmungsmeetings. Bisherige Meetings, die häufig nur dem reinen Reporting dienen, sollten nach Möglichkeit gestrichen werden. Alle beteiligten Teams sollten für bessere Transparenz einen gemeinsamen Kalender nutzen, in dem ihre Entwicklungszeiten geblockt sind.

5. Klaren Fokus auf den Nutzen richten. Agilität bedeutet die volle Konzentration auf den Business Value einer Software, also ihren Nutzen für die Anwender. Diesen Nutzen können vor allem die Fachabteilungen einschätzen. Der Product Owner einer Software sollte deshalb aus der Fachabteilung kommen und nicht aus der IT.

6. IT und Fachabteilungen integrieren. Diesem Product Owner steht idealerweise ein „Proxy“, also eine Art Bevollmächtigter aus der IT-Abteilung, zur Seite. Denn nur diese Abteilung weiss, welche IT-Abhängigkeiten vorhanden sind. Dann können beide gemeinsam das Produkt vorantreiben und dabei sowohl die fachliche als auch die IT-Sicht angemessen berücksichtigen.

Zur Untermauerung ihrer Digitalisierungs-Kompetenz unterstützte adesso letztes Jahr als Founding Partner die erstmalig durchgeführte re.formation-Konferenz. Auch dieses Jahr ist adesso wieder als Platin Partner an der re.formation 2018 mit dabei, die am 24. Oktober in Zürich stattfindet, und stellt mit Hansjörg Süess zudem ein Mitglied im Advisory Board. Die Konferenz ist eine wichtige Plattform für den offenen Austausch rund um «Business Transformation im digitalen Zeitalter» mit Fallbeispielen aus Schweizer und anderen europäischen Unternehmen. Der parallel stattfindende «Agile Leadership Day» fokussiert sich auf Agilität, moderne Organisationsformen und Leadership im digitalen Zeitalter und präsentiert unter anderem mit einem Speaker der Volkswagen AG, wie Agilität in einem der grössten Automobil-Konzerne funktionieren kann.


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